Am 27. Mai feiern wir den deutschen Diversity Tag!
Die Hospizarbeit ist so bunt und vielfältig wie die Menschen selbst. Daher beschäftigen wir uns mit der Frage, wie wir LGBT*IQ-sensibler beraten und begleiten können. Unabhängig von Alter, Herkunft, Glauben, sexueller Orientierung oder geschlechtlicher Identität: In unserem Hospizdienst sind alle Menschen willkommen.
Um das auch in Zukunft noch offener zu signalisieren, führen wir gerade die Pronomen in unserer Email-Signatur ein. Lange gab es in Deutschland als Personalpronomen nur „sie“ und „er“, um das weibliche und männliche Geschlecht zu beschreiben. Auch wenn die Vorstellung der Zweigeschlechtlichkeit tief in unserer Gesellschaft verankert ist, entspricht sie nicht der Realität aller Menschen.
Es gibt:
- Personen, sich als außerhalb der zweigeteilten, binären Geschlechterordnung verstehen (nichtbinäre Menschen),
- Personen, deren Geschlechtsidentität neutral ist (Neutrois) oder die sich keinem Geschlecht zugehörig fühlen (agender Menschen),
- Personen, deren Geschlecht aus medizinischer Perspektive, d.h. rein körperlich betrachtet und nach aktuell geltenden medizinischen Normen, nicht eindeutig dem weiblichen oder männlichen Geschlecht zugeordnet werden kann (inter*Menschen),
- Personen, die bei Geburt einem der binären Geschlechter zugeordnet wurden, sich aber einem anderen Geschlecht zugehörig fühlen (trans*Menschen),
- Personen, die sich zeitweise einem Geschlecht zugehörig fühlen und zeitweise einem anderen (genderfluide Menschen).
Wir können also weder anhand von äußerlichen Merkmalen noch anhand des Vornamens eindeutig die Geschlechtsidentität einer Person ableiten. Mit den Pronomen in unserer Email-Signatur wollen wir darauf aufmerksam machen, dass es Personen gibt, die nicht als Frau oder Mann adressiert werden möchten.
Wir setzen ein Zeichen der Vielfalt, Sensibilisierung und Solidarität!